Mittwoch, März 22, 2006

Altenheim - 18. Februar 2006

Der Artikel ist am Mittwoch 18.Januar.2006 auf der TT-Seite "23 LO1I"erschienen.

Mutters, Natters, Götzens planen Pflegeheime * Stadt-Zuschuss strittig
Innsbruck soll Mittelgebirge bei Heim unter Arme greifen
Zwei Pflegeheime mit insgesamt 90 Betten wollen Mutters, Natters und Götzens bauen. Auch Innsbruck soll sich beteiligen. Die Investition ist strittig.
INNSBRUCK (mami, ms).

"Die Mitglieder waren sich nicht einig", stieß der Heim-Zwischenbericht von Vizebürgermeister Eugen Sprenger kürzlich im Innsbrucker Stadtsenat auf jede Menge Skepsis. Deshalb wird der Senat heute Mittwoch erneut mit dem gemeindeübergreifenden Projekt im Mittelgebirge befasst.
Konkret geht es um die Errichtung zweier Pflegeheime, eines in Götzens, eines in Natters. In Summe sollen 90 Betten entstehen. Vor drei Wochen waren sich die Bürgermeister von Mutters, Natters und Götzens bei einem Gespräch mit Sprenger einig, dass man auch gerne Innsbruck mit an Bord hätte."Innsbruck hat ein viel besseres Know-how im Altenbereich", begründet der Natterer Dorfchef Alois Falschlunger.
Mit 25 Betten will Sprenger in die Heimkooperation einsteigen: "Mit Götzens hatten wir ja schon einen Vertrag über 15 Betten." Die Kosten für Innsbruck schätzt er auf rund drei Millionen Euro. Der Bedarf sei trotz der Innsbrucker Heimoffensive da: "Derzeit sind 180 Innsbrucker in Umland-Heimen untergebracht."
Wie Hans Payr, Bürgermeister von Götzens, erläutert, sei ein Wirtschaftsberater bereits damit beauftragt, eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zu erstellen.
Für den Betrieb der gemeinsam geführten Heime wird entweder eine gemeinnützige Gesellschaft oder ein Gemeindeverband gegründet. Falschlunger:"Eine Gesellschaft wäre besser." Jetzt hoffe man, dass Innsbruck finanziell mitzieht, auch Landesrätin Anna Hosp müsse zustimmen. Um die Landesmittel fließen zu lassen, stellt Hosp eines klar: "Nicht jede Gemeinde kann selber ein Heim betreiben. Auch ist zu klären, ob Innsbruck Betten einbringen wird."

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